Chicago Marathon 2017 – 1h41min32sec

Beim Start sind mir die Profis einfach viel zu schnell. Ich konnte die Spitzengruppe nicht halten und war wieder einmal alleine auf weiter Flur unterwegs. Die ersten 20 Kilometer bin ich alleine unterwegs gewesen, was sehr viel Kraft gekostet hat. Zum Glück konnte ich dann zu zwei anderen Athleten aufschließen und wir haben uns in der Dreier-Gruppe abgewechselt. Da die anderen in den letzten 10 Kilometer immer wieder Attacken gestartet haben, bin ich mir aber nicht sicher ob es viel leichter war. Ich habe mich jedenfalls sehr gequält und mehr ging einfach nicht.

Natürlich wäre ich gerne unter 1h40min geblieben, es war aber nicht drinnen. Und da ich mir nichts vorzuwerfen habe, bin ich damit ganz zufrieden.
Der Abstand zum Sieger ist wieder zirka der gleiche wie beim Boston Marathon.

Die leichten Anstiege auf der Strecke setzten mir ziemlich zu und die Straßenbeschaffenheit ist, nennen wir es mal, unterdurchschnittlich.
Es waren wirklich allen Top 20 Rennrollstuhl-Athleten der Welt am Start. Und da ich 22. Geworden bin, waren auch alle vor mir. Aber hinter mir waren noch mal 30 Athleten, die sich alle nur auf das Rennrollstuhlfahren konzentrieren, was die Leistung wieder sehr herzeigbar macht.

Das Ziel war ja die „Major Marathons“ zu genießen und es war wieder total cool einen dieser großen Marathons erleben zu dürfen. Die Anfeuerungen der hunderttausenden von Leuten sind einfach ein tolles Erlebnis und eine inspirierende Atmosphäre.

Und ein Genuss Projekt steht heuer ja noch an der NewYorkCity Marathon am 05.11., wird sicher wieder ein Genuss. Auch wenn die Strecke dort noch um einiges härter ist.

cn

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