Heldenhaft: Lebensrettung beim 90 km-Wasalauf

Ein Jahr lang bereiteten sich die Brüder Stefan und Georg Petritsch aus Bad Aussee gemeinsam mit ihrem Tri Styria-Homie Stefan Dullnig auf das prestigeträchtigste Rennen im Langlaufzirkus vor: den legendären Vasaloppet (Wasalauf), der traditionellerweise von Sälen nach Mora über 90 Kilometer im klassischen Stil ausgetragen wird. Im Eingedenk an den Sieg von König Vasa über die dänischen Besatzer im 16. Jahrhundert. Die drei SU TRI STYRIA-Athleten, denen die Ehre zuteilwurde für das Austria Skimarathon Team in diesem Winter zu starten, wollten eigentlich unter die top-500 im 14.800 (!) teilnehmerstarken Feld gespickt mit Olympiasiegern, Weltmeistern und Topläufer der nordischen Langdistanzszene, laufen. Gut am Weg und in brüderlichem Einklang waren Stefan und Georg auf Kurs, bis sie nach ca. 30 Kilometer eine regungslose Profiathletin im Schnee liegen sahen. „Wir zögerten keine Sekunde und hielten um erste Hilfe zu leisten an.“, so Dr. Stefan Petritsch, der gerade in Graz als Turnusarzt dient. Georg und Stefan organisierten von einem passierenden Läufer einen Asthmaspray, um die hyperventilierende Frau bei Bewusstsein zu halten. Per Handy riefen sie den Notarzt, der 15 Minuten später per Skidoo eintraf. Die wackeren Brüder nahmen ihren „Vasaloppet“ wieder auf und kamen, natürlich weit hinter ihren gesteckten sportlichen Zielen in Mora an. „Sportlich war es somit für uns wertlos. Jedoch würden wir sofort wieder so handeln.“, kommentierte Georg die heldenhafte Aktion.

Gewonnen hat das wichtigste Skimarthonrennen der Welt als erste Österreicherin Katharina Smutna! Smutna verzichtete diese Saison gänzlich auf die Teilnahme des FIS-Weltcups zugunsten der “Skiclassics-World Series”. Der Erfolg gab ihr Recht. Letztes Jahr schon siebente Dame, kam sie heuer nur unfassbare acht Minuten hinter dem Herrensieger John Kristian Dahl, (NOR, 4:08:00 Stunden) ins Ziel.

Infos und Ergebnisse: Vasaloppet

h.r.

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