Alpe d´Huez: Triathlon wie Gott in Frankreich

Obmann Herwig Reupichler berichtet von SU TRI STYRIAS „Auslandseinsatz 2017“. Über diese Reise könnte man ein Buch schreiben, würde hier aber den Rahmen sprengen…

Toni „Breitensportreferent der Herzen“ und ich brüteten im Sommer 2016 im Zuge der Vorbereitungen der Saisonhighlights 2017 ein besonderes „Ei“ aus. Mir war klar, dass wir für das Jubiläumsjahr „SU Tri Styria – Competing since 2007“ mehr als den Duathlon in Deutschlandsberg als Saisonhöhepunkt 2017 unseren Vereinskollegen präsentieren müssen. „Machen wir was Verrücktes! Starten wir in Frankreich bei einem der härtesten und gleichzeitig legendärsten Rennen, die der internationale Rennkalender hergibt, dem ALPE d´HUEZ TRIATHLON!“  Mit glänzenden Augen und breiten Grinsen reagierte Toni, der später die Reise perfekt organisierte, in Sekundenbruchteilen mit Begeisterung. Gesagt getan, beim Tri Styria-Herbstfest wurde die Idee vorgestellt. Schlussendlich fanden sich 28 (!) enthusiastische Triathleten und Freunde des Sports, die die Strapazen auf sich nahmen. Alpe d´Huez liegt einen erweiterten Katzensprung von Graz entfernt, nämlich 990 Kilometer quasi auf der anderen Seite der Alpen in der Nähe des Olympia-Ortes Grenoble. Mit SPORTUNION – und AVL-Bus, Radanhänger und einigen PKWs landeten wir schließlich in Frankreich, Reisedauer zwischen zwölf und 17 (!) Stunden. Müde, aber dennoch bestens gelaunt, erklommen wir zuerst das Bett in der Provence und tags darauf den berühmten Tour de France-Berg Mont Ventoux. Athleten, Freundinnen, Fans, Betreuer, jeder sein Tempo fahrend, trafen wir in Kleingruppen am 1.909 m hohen Gipfel beinahe zeitgleich ein, um mit der Sonne um die Wette zu strahlen.

Alpe d´Huez – Triathlonwoche, das Programm:

Samstag: Ankunft Provence. Gute Nacht!

Sonntag: gemeinsame Radfahrt auf den Mont Ventoux, Anreise Alpe d´Huez (Ort: Oz en Oisans)

Montag: Akklimatisation, Organisation Startunterlagen, Streckenbesichtigung (Anm. d. Red. leider auch Essen kaufen)

Dienstag: Duathlon: 6,5 km / 15 km (1.000 Hm) / 2,5 Km mit Philipp, Dagmar, Christoph, Michael, Martin, Toni, Christoph, Stefan, Marcel

TRI STYRIA ERGEBNISSE – Duathlon
23 – Marcel Spandl 1h33:48
30 – Michael Singer 1h35:54
40 – Martin Konrad 1h37:46
78 – Christoph Neubauer 1h44:37
82 – Christoph Gruber 1h44:53
103 – Philipp Dossi 1h48:16
127 – Toni Mautner 1h52:11
163 – Stefan Posch 1h58:45
241 – Dagmar Eberhard 2h20:03

Mittwoch: frei bzw. Radfahrt  Col du Galibier und Telegraph

Donnerstag: Triathlon lang: 2,2 km / 120 km (3.100 HM) / 21 km (250 HM) mit Martin, Thomas, Günther, Herwig, Hansi

TRI STYRIA ERGEBNISSE – Triathlon Lang
96 – Herwig Reupichler 7h23:35
196 – Martin Auferbauer 7h50:36
350 – Günther Greck 8h30:11
425 – Hansi Thaller 8h48:20

Freitag: Triathlon kurz: 1,1 km / 30 km (1.200 HM) / 7 km mit Christian, Marcel, Michael, Christoph, Toni, Philipp, Christoph, Angi, Stefan, Dagmar, Dirk. Party.

TRI STYRIA ERGEBNISSE – Triathlon Kurz
12 – Christian Haas 2h03:12
29 – Marcel Spandl 2h07:58
72 – Michael Singer 2h16:06
128 – Christoph Gruber 2h23:48
166 – Toni Mautner 2h28:17
177 – Philipp Dossi 2h29:29
216 – Christoph Neubauer 2h33:45
311 – Angelika Stiegler 2h41:55
342 – Stefan Posch 2h44:41
815 – Dagmar Eberhard 3h18:23
1016 – Dirk Wessolek 3h42:36

Samstag: Heimreise bzw. Weiterreise in alle Himmelsrichtungen.

Dieses hochintensive Programm war Garant für große Emotionen. Das gemeinsam Wohnen, Einkaufen, Kochen, Essen, Anfeuern, Reisen und Wettkämpfen schweißte uns ungemein zusammen und unterstrich die Besonderheit unseres Vereins: gemeinsam statt einsam Sporteln, feiern und dabei #MENSCHBLEIM.

Fankultur

Insgesamt starteten bei diesem mehrtägigen Triathlonfestival in Frankreich am legendären Tour de France-Berg „Alpe d´Huez“ rund 3.000 Athleten aus zig-Nationen aller Kontinente. So richtig herausgestochen ist aber dabei ein einzelner Verein mit seinen enthusiastischen, grünen Fans. Es stellte sich heraus, dass dieser coole Verein, dessen Fans wirklich alle Teilnehmer die gefürchteten 21 Kehren Alpe d´Huez´ mit ihrem Cheering raufpeitschten, aus Österreich stammte. Es war die Sportunion Tri Styria, bewaffnet mit Fahnen, Morphsuits, Rasseln, Tröten und gleich mehrerer Familienpackung Motivation. Für internationale Fotografen und Kamerateams waren die Bilder mit uns ein Fressen, die Athleten bedankten sich schon während und nach den Rennen bei den „Green crazy Guys“ aus „Autriche“. Jeder von uns war einmal heldenhafter Athlet, am nächsten Tag hingebungsvoller Betreuer oder völlig losgelöster Fan. Ein ständiges Geben und Nehmen in grün-weiß.

Auf dieses positive, sportliche Auftreten bin ich natürlich als Obmann sehr stolz. So etwas kann man nicht planen. So etwas passiert einfach. Jedoch kann man eines erkennen, dass solche sportliche, faire Menschen sich bewusst für einen Beitritt zur SU TRI STYRIA entscheiden. Daher müssen wir wohl in den letzten zehn Jahren im Verein doch einiges richtig gemacht haben, wenn sich so lässige Hawis und Hawirinnen bei uns offensichtlich wohl fühlen. SU TRI STYRIA – Competing since 2007. Eine ganz besondere Erfolgsgeschichte wird weiter geschrieben werden.

Ergebnisse

Fotogalerie- Link folgt

www-alpetriathlon.com

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